Mädchen (†7) verbrennt bei Bootsausflug mit Vater (40): War es wirklich nur ein Unglück?

Wiesbaden - Nach dem Tod seiner Tochter auf einem brennenden Hausboot im Wiesbadener Rheinhafen steht ein 40 Jahre alter Mann von Montag (10 Uhr) an vor dem Amtsgericht.

Der kleine Stahlkahn brannte vollkommen aus. Für die Siebenjährige kam jede Hilfe zu spät.
Der kleine Stahlkahn brannte vollkommen aus. Für die Siebenjährige kam jede Hilfe zu spät.  © 5VISION.NEWS

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung und schwere Brandstiftung vor. Auf dem umgebauten Stahlkahn war vor rund einem Jahr in der Kajüte ein Feuer ausgebrochen, das siebenjährige Kind starb in den Flammen.

Wie das Gericht mitteilte, soll der Vater in der Kajüte einen Treibstofftank befüllt haben. Dabei habe er nicht darauf geachtet, dass ein elektrisches Heizgerät eingeschaltet war.

Als der Mann zum Bug des Schiffes ging, sei das Boot ins Schwanken gekommen und der Kraftstoffkanister in der Kajüte umgekippt. Kurz darauf habe sich Treibstoff beim Kontakt mit der Heizung entzündet, es sei zu einer Verpuffung gekommen.

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Der 40-Jährige fiel von Bord und soll laut Gericht nicht mehr in der Lage gewesen sein, seine Tochter aus der brennenden Kajüte zu befreien.

Der Angeklagte sagte zum Prozessauftakt unter Tränen, er sei beim Ausbruch des Feuers von Bord gefallen und habe seine Tochter nicht retten können. "Ich habe es versucht, ich bin nicht mehr hochgekommen."

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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