Von Christiane Bosch
Hamburg - Für den heimtückischen Mord an einem Bekannten und die schwere Brandstiftung in dessen Wohnung zur Vertuschung der Tat ist ein 34 Jahre alter Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.
"Wir hatten es hier mit einem Akt der Selbstjustiz zu tun", sagte die Vorsitzende Richterin des Hamburger Landgerichtes bei der Urteilsverkündung.
Der Angeklagte habe das Leben des Opfers ausgelöscht und im Anschluss seine Spuren verwischt. "In den Taten kommt ein absoluter Vernichtungswille zum Tragen."
Auslöser des tödlichen Angriffes im April dieses Jahres war eine Aussage des stark betrunkenen Opfers während eines gemeinsamen Trinkgelages.
So soll der Mann dem Deutschen gesagt haben, dass er gern eine Dreijährige sexuell missbrauchen wolle.
Der Angeklagte, der selbst als Kind sexuell missbraucht worden war, erstach daraufhin seinen Bekannten und setzte dessen Wohnung in Brand. Das Opfer starb noch vor dem Brand. Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig.