Ex-Grünen-Politiker Osterburg legt weitgehendes Geständnis ab
Hamburg - Der frühere Fraktionschef der Grünen im Bezirk Hamburg-Mitte, Michael Osterburg (55), fährt vor Gericht anscheinend eine Salami-Taktik. Im Untreue-Prozess hat er nach einem Teil-Geständnis im April jetzt ein weitgehendes Geständnis abgelegt.
Lediglich die Anschaffung einiger in der Anklage genannter technischer Geräte habe er zu Recht über die Fraktion abgerechnet, hieß es am Mittwoch in der vom Verteidiger verlesenen Einlassung Osterburgs.
Unter anderem nannte er MacBook-Computer und einen Drucker, aber auch Kleingeräte wie einen Milchaufschäumer und einen Wasserkocher, die er für die Fraktion angeschafft habe.
Osterburg ist der gewerbsmäßigen Untreue in 121 Fällen angeklagt, teils in Tateinheit mit Betrug und Urkundenfälschung.
Knapp 33.000 Euro hat er sich laut Anklage aus der Fraktionskasse zu Unrecht für private Ausgaben erstatten lassen.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa