Mitbewohner mit Eisenstange erschlagen: Prozess-Auftakt in Frankfurt
Frankfurt am Main - Weil er einen Mitbewohner mit einer Eisenstange erschlagen haben soll, muss sich seit dem heutigen Mittwoch ein 45 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Frankfurt verantworten.
Die Anklage legt ihm Totschlag und gefährliche Körperverletzung zur Last.
Zu Beginn des Prozesses vor der Schwurgerichtskammer blieben die Hintergründe der Bluttat zunächst im Dunkeln. Der Angeklagte aus Sri Lanka bestritt die sechs ihm zur Last gelegten Schläge auf den Hinterkopf des gleichalterigen Opfers.
Die Auseinandersetzung ereignete sich im März vergangenen Jahres in einer an der Stadtgrenze zwischen Frankfurt am Main und Offenbach am Main gelegenen Unterkunft.
Der Verdacht fiel allerdings erst einige Tage nach der Tat auf den Angeklagten, nachdem DNA-Spuren am Tatort und der Leiche des Opfers gefunden worden waren. Darüber hinaus hatten mehrere Zeugen Hinweise auf eine mögliche Täterschaft gegeben.
Der Angeklagte lebt bereits seit rund 20 Jahren in Deutschland und arbeitete bei einer Zeitarbeitsfirma. In dem Prozess soll auch ein psychiatrischer Sachverständiger zur Frage der Schuldfähigkeit gehört werden.
Das Gericht hat vorerst fünf weitere Verhandlungstage bis Anfang November terminiert.
Titelfoto: Kai Pfaffenbach/Reuters-Pool/dpa