Mann tötet Partnerin mit 33 Stichen vor Frankfurter Supermarkt: So lautet das Urteil
Frankfurt am Main - Wegen Mordes an seiner früheren Lebensgefährtin vor einem Supermarkt in Frankfurt ist ein 46 Jahre alter Mann am heutigen Mittwoch zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Das Landgericht Frankfurt sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte die Frau im Oktober 2019 mit 33 Messerstichen getötet hat.
Die Richter gehen in ihrer Urteilsbegründung von einer heimtückischen Tat des Mannes mit schwedischer Staatsangehörigkeit aus.
Ursprünglich wollte sich der Mann nach eigenen Angaben mit dem gemeinsam in dem Supermarkt in Frankfurt-Bornheim gekauften Messer selbst töten.
Plötzlich richtete er es jedoch gegen die von ihm getrennt lebende Frau. Laut Urteil nutzte er dabei die "Arg- und Wehrlosigkeit" des Opfers aus, das nicht mit einem Angriff rechnen konnte.
In einem ersten Prozess war der Mann wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil jedoch aufgehoben, weil auch eine Verurteilung wegen Mordes in Betracht kam.
Ursprünglich sollte bereits am vergangenen Freitag das Urteil verkündet werden. Die Schwurgerichtskammer musste sich jedoch wegen der Krankheit eines der Richter kurzfristig vertagen.
Aktualisierte Fassung: 1. März, 12.40 Uhr (Erstveröffentlichung: 5.59 Uhr).
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