Junge Frau in Frankfurt mit 33 Messerstichen getötet: Lebenslange Haft beantragt
Frankfurt am Main - Für die Tötung seiner 24-jährigen Lebensgefährtin mit 33 Messerstichen soll ein 46 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft lebenslang in Haft.
Die Anklage plädierte am Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt auf heimtückischen Mord, während die Verteidiger wegen Totschlags eine niedrigere Strafe forderten. Die Schwurgerichtskammer will am 24. Februar das Urteil verkünden.
In einem ersten Prozess war der 46-Jährige bereits im Dezember 2020 vom Landgericht wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte die 24 Jahre alte Partnerin im Oktober 2019 vor einem Supermarkt in Frankfurt-Bornheim plötzlich mit dem Messer angegriffen und niedergestochen.
Das Tatwerkzeug hatten beide zuvor in dem Markt gekauft - ursprünglich wollte sich der Mann damit jedoch selbst töten, weil er mit der zuvor von der Frau ausgesprochenen Trennung nicht klarkam.
Die Staatsanwaltschaft sah in dem plötzlichen Gesinnungswechsel des Täters einen Hinweis auf die "Arg- und Wehrlosigkeit" der Frau, die er bewusst ausgenutzt habe.
Der Bundesgerichtshof hatte das erste Urteil auf die Revision der Nebenkläger hin aufgehoben, weil die Mordmerkmale nicht ausreichend geprüft worden seien. Seinerzeit hatte sich auch die Staatsanwaltschaft noch für eine Verurteilung wegen Totschlags ausgesprochen.
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