Dosenwurf auf Polizisten kommt feierndem Eintracht-Fan teuer zu stehen
Frankfurt am Main - Der Wurf einer Coladose in eine Gruppe von Polizeibeamten kommt einen Anhänger von Eintracht Frankfurt teuer zu stehen.
Das Amtsgericht Frankfurt verurteilte den 27-Jährigen am Mittwoch wegen tätlichen Angriffs und versuchter gefährlicher Körperverletzung zu 6000 Euro Geldstrafe (120 Tagessätze).
Der Vorfall hatte sich im Mai vergangenen Jahres während der Feiern zum Gewinn des Europapokals in der Frankfurter Innenstadt ereignet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Zivilbeamte hatten den Angeklagten dabei beobachtet, wie er einen Gegenstand in die Gruppe von etwa 30 Polizisten geschleudert hatte.
Ursprünglich war in der Anklage von einer Bierflasche die Rede. Der Angeklagte beteuerte aber im Prozess, lediglich eine leichtere Metalldose in Richtung der Beamten geworfen zu haben.
Erklären konnte er sich die Tat indes nicht, zumal an jenem Tag eigentlich eine heitere und ausgelassene Stimmung geherrscht habe.
Mit Blick auf die gesetzliche Mindeststrafe von drei Monaten forderte die Staatsanwaltschaft eine achtmonatige Bewährungsstrafe.
Das Gericht machte jedoch von der rechtlichen Möglichkeit Gebrauch, die Strafe von vier Monaten als Geldstrafe auszusprechen.
Titelfoto: Sebastian Gollow/dpa