Beihilfe zur Untreue? Frühere Partnerin von Ex-OB Feldmann heute vor Gericht

Frankfurt am Main - In der AWO-Affäre wird der früheren Partnerin des ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann (64) Beihilfe zur Untreue zur Last gelegt.

2021 gaben Peter Feldmann (64) und seine Frau Zübeyde (36) ihre Trennung bekannt. Nun muss sich die 36-Jährige wegen Beihilfe zur Untreue vor Gericht verantworten.
2021 gaben Peter Feldmann (64) und seine Frau Zübeyde (36) ihre Trennung bekannt. Nun muss sich die 36-Jährige wegen Beihilfe zur Untreue vor Gericht verantworten.  © Andreas Arnold/dpa

Am heutigen Mittwoch kommt es um 9 Uhr zur Verhandlung vor dem Amtsgericht Frankfurt. Einem Strafbefehl zufolge soll Zübeyde Feldmann (36) einen Schein-Minijob bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gehabt haben, sie legte dagegen jedoch Widerspruch ein.

Dem Strafbefehl zufolge soll die 36-Jährige zwischen 2014 und 2017 als geringfügig beschäftigte Betreuerin von der AWO insgesamt 13.500 Euro erhalten haben, ohne eine Gegenleistung erbracht zu haben.

Das Amtsgericht verhängte deshalb 6000 Euro Geldstrafe (120 Tagessätze). Der Prozess soll an einem Verhandlungstag abgeschlossen werden.

Wegen öffentlicher Transfeindlichkeit: Julian Reichelt kassiert nächste Schlappe
Gerichtsprozesse Frankfurt am Main Wegen öffentlicher Transfeindlichkeit: Julian Reichelt kassiert nächste Schlappe

Der frühere SPD-Oberbürgermeister Feldmann war im November wegen seiner engen Beziehungen zur AWO abgewählt worden. Im Dezember verurteilte das Landgericht Frankfurt ihn wegen Vorteilsannahme zu einer Geldstrafe, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Dabei ging es auch um einen überbezahlten Job als Leiterin einer Kita für Feldmanns damalige Partnerin.

Gegen sie ergab sich in diesem Komplex jedoch kein hinreichender Tatverdacht wegen Vorteilsannahme oder Beihilfe, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Feldmann und die Angeklagte hatten 2016 geheiratet. 2021 gaben haben sie ihre Trennung bekannt.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Frankfurt am Main: