Zwillingsmutter weint bittere Tränen: Lange Haft für Dresdner Brandstifterin

Dresden - Beim Urteil weinte sie bittere Tränen.

Gegen Claudia H. (33) wurde am Amtsgericht drei Tage lang verhandelt. Am Ende wurde die junge Mutter als Brandstifterin verurteilt.
Gegen Claudia H. (33) wurde am Amtsgericht drei Tage lang verhandelt. Am Ende wurde die junge Mutter als Brandstifterin verurteilt.  © Thomas Türpe

Claudia D. (33) hatte im Amtsgericht Dresden beteuert, keine Brände in ihrem Wohnhaus in Leuben gelegt zu haben. Der Richter aber verurteilte die Mutter von kleinen Zwillingen wegen mehrfacher schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und vier Monaten Haft.

Wie berichtet, hatte es zwischen August 2022 und Januar 2023 am Birkwitzer Weg in dem 10-Parteien-Haus immer wieder gebrannt. Nach zwei Großfeuern mussten die Bewohner gar wochenlang in Hotels umquartiert werden, damit Handwerker das Haus sanieren konnten.

Der Gesamtschaden summierte sich auf über 250.000 Euro!

Mutter beteuert: "Würde nie das Leben meiner Familie gefährden"

Anfang Januar fackelten im Keller des Hauses am Birkwitzer Weg wieder Gegenstände im Keller. An dem Tag wurde die Zündlerin verhaftet. Seither brannte es dort nicht mehr.
Anfang Januar fackelten im Keller des Hauses am Birkwitzer Weg wieder Gegenstände im Keller. An dem Tag wurde die Zündlerin verhaftet. Seither brannte es dort nicht mehr.  © xcitepress/Benedict Bartsch

Dann versteckte die Kripo eine Kamera im Haus. Gleich zweimal ging Claudia D. in die "Falle".

"Sie sind im Keller, gehen weg, Minuten später brennt es", fasste der Richter die Aufnahmen zusammen.

Die junge Mutter, bisher "nur" wegen unzähliger Schwarzfahrten vorverurteilt, beteuerte: "Ich würde doch nie das Leben meiner Familie oder das der anderen Mieter gefährden."

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Doch der Richter glaubte Zeugen, Kamerabildern und Ermittlern. Auch wenn das Motiv für die Feuer im Dunkeln blieb, bescheinigte der Gutachter der Angeklagten volle Schuldfähigkeit.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Thomas Türpe

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