37-Jähriger schwängert zwei Frauen und ist überfordert, da schlägt er eine Geliebte zusammen

Dresden - Brutaler Frauenschläger vor Gericht: Weil er seine Geliebte mit einem Staubsaugerrohr vermöbelte, später mit einem Flaschenöffner verdrosch und der jungen Frau sogar während der Schwangerschaft in den Bauch trat, fand sich Mohamad A. (37) auf der Anklagebank wieder.

Weil er seine Geliebte brutal verdrosch, muss Mohamad A. (37) für dreieinhalb Jahre in den Knast.
Weil er seine Geliebte brutal verdrosch, muss Mohamad A. (37) für dreieinhalb Jahre in den Knast.  © Holm Helis

Seine Entschuldigung: Der gelernte Schneider will unter Druck gestanden haben, weil er zwei Geliebte gleichzeitig hatte.

"Ich gestehe alles", ließ der Angeklagte über seinen Anwalt wissen. Er habe seinerzeit zwei Beziehungen gleichzeitig geführt, beide Frauen geschwängert. Das habe ihn massiv unter Druck gesetzt.

Beide Ladies hatten ihren Lover nämlich mit der jeweils Anderen im Bett erwischt - und verlangt, er solle sich trennen. Seinen Zorn darüber ließ der damals Crystal-Süchtige an seiner Geliebten (Nummer 1) aus - und das immer wieder:

Alle hatten zu viel gepichelt ... Oktoberfest-Schlägerei endet im Gerichtssaal
Gerichtsprozesse Dresden Alle hatten zu viel gepichelt ... Oktoberfest-Schlägerei endet im Gerichtssaal

Er brach ihr die Nase, hielt sie in ihrer eigenen Wohnung gefangen, trat sie während der Schwangerschaft - und drohte gar, sie umzubringen.

Seine langjährige Freundin (Nummer 2) blieb von seinen Gewaltausbrüchen zum Glück verschont. Sie ist nach wie vor mit Mohamad, mit dem sie zwei Kinder hat (zwei Jahre und einen Monat alt), zusammen.

Der Angeklagte liebkost seinen Sohn (einen Monat alt) auf dem Arm seiner Freundin.
Der Angeklagte liebkost seinen Sohn (einen Monat alt) auf dem Arm seiner Freundin.  © Holm Helis

"Ich hoffe, dass ich mein Leben in den Griff bekomme", beteuert der Angeklagte, der sich in Zukunft besser um (s)eine Familie kümmern möchte. Bis es soweit ist, wird aber noch einige Zeit vergehen. Vorerst ist er in Haft. Für dreieinhalb Jahre. So lautete das Urteil.

Titelfoto: Holm Helis

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Dresden: