Zigaretten-Schmuggel XXL: 39-Jähriger verursacht gewaltigen Steuerschaden!

Dresden - Zollbeamte kontrollierten am gestrigen Mittwoch (7. Juni) einen 39-jährigen Mann und sein Auto. Aber mit diesem Riesen-Fund konnten die Beamten nicht rechnen, denn im Laderaum des Wagens tummelten sich fast eine Million Zigaretten - alle unversteuert!

Die gewaltige Ladung des polnischen Schmugglers wird ihr Ziel nicht mehr erreichen. Stattdessen gehts für den 39-Jährigen vor Gericht. (Symbolbild)
Die gewaltige Ladung des polnischen Schmugglers wird ihr Ziel nicht mehr erreichen. Stattdessen gehts für den 39-Jährigen vor Gericht. (Symbolbild)  © Markus Scholz/dpa

Wie die Staatsanwaltschaft gegenüber TAG24 mitteilte, hätten die Zollbeamten den Mann am Vormittag auf der A4 im Dresdner Norden kontrolliert. Er sei mit seinem Kleintransporter mit polnischem Kennzeichen in Richtung Chemnitz unterwegs gewesen, als er angehalten wurde.

Bei der anschließenden Kontrolle des Autos entdeckten die Beamten neben vier Autoreifen insgesamt 100 gleichartige Kartons im Laderaum.

Eine der Kisten sei bereits geöffnet gewesen, darin erkannten die Zollbeamten zahlreiche gestapelte Zigarettenstangen. Die Vermutung, dass es in den anderen Kartons ähnlich aussehen könnte, lag also nicht weit.

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Und tatsächlich: Nach dem Entladen bestätigte ein Blick in die restlichen 99 Kartons die Annahme. Alles in allem wollte der Mann wohl 999.600 Zigaretten der Sorten Marlboro und L&M in verschiedene Teile Deutschlands schmuggeln.

Der entstandene Sachschaden wird vom Zollfahndungsamt auf beachtliche 190.000 Euro geschätzt!

Verdächtiger in Untersuchungshaft - Ermittlungen dauern aber noch an

Noch vor Ort wurde ein Steuerverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet und die vorläufige Festnahme ausgesprochen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Dresden daraufhin am 8. Juni einen Haftbefehl gegen den Fahrer.

Der sitzt aktuell in Untersuchungshaft, hat sich aber bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert, berichtete die Staatsanwaltschaft. Vorbestraft sei er nicht.

Die Ermittlungen dauern weiterhin an und "werden noch eine Zeit in Anspruch nehmen", so die Meldung abschließend.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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