Schluss mit Druschba! Wegen Putins Überfall: Ukrainerin erklärt russischem Ex den Krieg

Dresden - Da schlug die Politik Wellen bis ins Schlafzimmer. Das Amtsgericht Dresden hat eine Ukrainerin (38) verurteilt, die kurz nach Kriegsausbruch auf ihren russischen Ex-Geliebten losgegangen war.

Das Amtsgericht Dresden hat ein Urteil gesprochen. (Symbolbild)
Das Amtsgericht Dresden hat ein Urteil gesprochen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Im Februar 2022 fielen russische Truppen in der Ukraine ein. Der Riss, den dieser Krieg hervorrief, zog sich von Beginn an durch zahlreiche Familien.

Egal, wo sie leben.

Olha K. (38) wohnte schon länger mit ihrem Freund in Dresden. Das Paar trennte sich zwar im Januar 2022, lebte aber noch zusammen.

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Im April, so der Vorwurf der Anklage, weckte sie den schlafenden Ex mit einer schallenden Ohrfeige und einer saftigen Beleidigung gegen sein Volk.

Im Streit verwies er sie der Wohnung. Worauf Olha die Worte "russishes Swein" [Rechtschreibfehler übernommen, Anm. d. Red.] in die Tür ritzte.

Nun sollte sich die Ukrainerin vor Gericht verantworten. Sie ließ aber mitteilen, einen Arzttermin zu haben. Ihr Opfer ließ wissen, im Urlaub im Ausland zu sein. Kurz: Richterin und Staatsanwältin warteten vergeblich auf das Ex-Paar.

Ein Urteil gab es dennoch. In Abwesenheit setzte es für Olha eine Geldstrafe von 750 Euro (Strafbefehl).

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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