Dresden - Der Parkplatzkrieg am Hauptbahnhof treibt gefährliche Blüten. Bei einem Streit vor fast zwei Jahren fuhr Jens W. (62) einen Afrikaner (39) an, verletzte ihn glücklicherweise nur leicht. Teuer wird das nun trotzdem.

Der Polymechaniker schweigt, doch das Opfer ist im Amtsgericht umso redseliger: "Ich habe auf einen Freund am Hauptbahnhof gewartet. Dort habe ich eine Parklücke gesehen und ihm gezeigt."

Der Freund soll mit seinem Auto schon geblinkt haben, als plötzlich ein weißer BMW in die Lücke einbog.

"Er hat noch Gesten in seinem Auto gemacht. Dann hat es drei bis fünf Sekunden gedauert, bis er mich verletzt hat."

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Der Mann in der Lücke ging zwar zur Seite, wurde aber trotzdem vom linken Vorderrad am Schienbein geschrammt, erlitt Schürfwunden.

"Ich habe dann meinem Freund einen anderen Parkplatz gezeigt", sagt er. "Danach habe ich das weiße Auto fotografiert."

Sowohl im Gericht als auch bei der Polizei erkannte er Jens W. als den Rüpelfahrer wieder. Urteil: 5400 Euro Strafe wegen Nötigung und gefährlicher Körperverletzung.