Vor zehn Jahren missbrauchte er eine Achtjährige: Sex-Monster fesselt Rentnerin und will sie vergewaltigen

Dresden - Noch nicht mal die elektronische Fußfessel hielt ihn davon ab. Nun droht Michael S. (44) die Sicherheitsverwahrung: Nachdem er wegen Vergewaltigung einer Achtjährigen hinter Gittern gesessen hatte, fiel er kurz nach der Haftentlassung über eine Rentnerin (89) her, verging sich an ihr in ihrer eigenen Wohnung in Dresden-Leuben.

Sex-Monster Michael S. (44) droht jetzt die Sicherungsverwahrung.
Sex-Monster Michael S. (44) droht jetzt die Sicherungsverwahrung.  © Norbert Neumann

Skrupel kannte Michael S. schon 2012 nicht: Am helllichten Tage zerrte er in Krakow am See (Mecklenburg) eine Schülerin in ein Abrisshaus, fesselte und knebelte sie, um sie anschließend zwei Stunden lang unter Vorhalt eines Messers zu vergewaltigen.

Dafür verurteilte das Rostocker Landgericht den Alkoholiker zu einer achtjährigen Haftstrafe mit Unterbringung in einer Entzugsanstalt.

Erst am 16. Juli 2021 kam er wieder in Freiheit, musste zudem eine Fußfessel tragen. Die hielt ihn jedoch nicht davon ab, schon ein halbes Jahr später wieder zuzuschlagen:

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Die Staatsanwaltschaft wirft Michael S. (1,87 Meter groß) vor, der hochbetagten Frau (1,50 Meter klein) an diesem Tag nach Hause gefolgt zu sein, die Rentnerin dann in die Wohnung gezerrt, ihr Hosen und Slip heruntergerissen und sie teilweise gefesselt zu haben.

"Das war ein Missverständnis. Sie war auch nett zu mir."

In einer Leubener Straße griff der Obdachlose eine Rentnerin (89) in der eigenen Wohnung an.
In einer Leubener Straße griff der Obdachlose eine Rentnerin (89) in der eigenen Wohnung an.  © Norbert Neumann

Er soll versucht haben, sie zu begrapschen, ihr Handy zerstört haben. Selbst nach einem Fluchtversuch soll er sie zurückgerissen haben. In ihrer Not bot die Seniorin an, erst einen Kaffee zu trinken. Der Täter willigte ein, sie rief heimlich Tochter und Schwiegersohn zu Hilfe. Die konnten ihn festhalten, bis die Polizei kam.

"Ich gestehe das erst mal", sagte der Angeklagte am Mittwoch. "Das war ein Missverständnis. Sie war auch nett zu mir." Tatsächlich ist die Rentnerin nach eigener Aussage mit dem Obdachlosen auf der Straße ins Gespräch gekommen.

"Vor meiner Tür sagte er dann, er wolle zu Ruth, die wohnt ganz oben", so das Opfer. "Als meine Tür dann einen Spalt offen war, kam er gesprungen und drückte mich in meine Wohnung."

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Ein Martyrium für die Frau. "Es war schlimm, zwischendurch habe ich immer wieder nach der Mutter Gottes gerufen. Ansonsten geht es mir heute wieder gut. Ich kann im Fernsehen aber keine Krimis mehr angucken." Der Prozess wird fortgesetzt.

Titelfoto: Montage: Norbert Neumann (2)

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