Dresden - Da hatte Tschetschene Askhab A. (19) richtig Glück: Innerhalb von vier Monaten schaffte er es, mit acht Ordnungswidrigkeiten seinen frischen Führerschein zu verlieren. Nun kamen noch fahrlässige Körperverletzung und zweimal Fahrerflucht dazu. Doch er fällt noch unter das Jugendstrafrecht.

Mit dem dicken Mercedes, den sein Vater gemietet hatte, trumpfte Askhab A. am 1. Juni 2023 vor einem Dresdner Club ordentlich auf.

"Der hat auf die Schlange geguckt und dann richtig beschleunigt", sagt Zeuge Lukas S. (23). Er habe den Motor aufheulen lassen und sei dann links um die Kurve geschossen. "Ich habe einen dumpfen Knall und dann einen Schrei gehört", so der Zeuge.

Getroffen hatte es seinen Freund Henry H. (23). Dieser trug leichte Beinverletzungen davon, war zwei Wochen krankgeschrieben. Askhab A. pöbelte herum, fuhr dann weg.

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Allerdings stellte er sich am Folgetag der Polizei.

Am 24. September 2023 wiederum kriegte er mit einem Mercedes AMG, den ein Freund gemietet hatte, eine Kurve nicht, schrammte einen Dacia und hinterließ laut Anklage 2920 Euro Schaden.

Auch hier zog er pöbelnd von dannen. Askhab A. räumte die Unfälle ein und kam nach Jugendstrafrecht mit 80 Arbeitsstunden davon.

Außerdem muss er einen Verkehrskurs belegen und darf innerhalb des nächsten halben Jahres keinen neuen Führerschein machen.