Vom eigenen Vater zu Unrecht beschuldigt: 19-Jähriger freigesprochen!
Dresden - Da reichten die Beweise hinten und vorn nicht! Drei Tankstellenüberfälle in sechs Wochen warf die Staatsanwaltschaft Leon G. (19) vor, ließ ihn ein halbes Jahr in U-Haft stecken und verlangte am Mittwoch schließlich dreieinhalb Jahre Haft. Doch belastbare Beweise gegen den jungen Mann gab es keine.
Nachdem er Streit mit seinem Vater und einem seiner Freunde hatte, zinkten die beiden ihn an.
Er habe zu Hause mit den Überfällen geprahlt. Wollte der Vater vor Gericht nichts mehr sagen, war auch der Kumpel des Vaters äußerst unglaubwürdig.
So hatte dieser einen Arzt angelogen, um sich mit einem Corona-Attest vor der Aussage drücken zu können.
Dann behauptete er, sein Auto wäre wegen eines Unfalls kaputt, dabei war an dem BMW kein Kratzer.
Spuren von Leon G. fanden sich an keinem Tatort, so sprach das Amtsgericht ihn am Mittwoch frei.
Für die U-Haft steht ihm nun eine Entschädigung zu.
Titelfoto: Steve Schuster