Dresden - Rohe Weihnachten! Die rabiate Auseinandersetzung zu Heiligabend in einer Wohnung in Zschertnitz hatte nun ein Nachspiel beim Amtsrichter in Dresden. Damals ging Jamal C. (44) auf seine Lebensgefährtin Anna (37) los.

"Ich kann mich kaum erinnern", so der Tunesier. "Ich trank zum ersten Mal Wodka. Fast einen Liter! Aber sie hat mir inzwischen verziehen. Wir sind Freunde."

Seinerzeit verbrachte er mit Anna in deren Wohnung Weihnachten 2023. Das Paar trank. Die Ukrainerin sagte: "Und dann ist ihm das Messer runtergefallen."

Polizeiprotokoll und Anklage klangen gänzlich anderes: Demnach ging er im Streit mit einem Messer (Klinge: 30 cm) auf sie los.

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Zwar konnte Anna ausweichen, aber daraufhin zerfetzte er ihr die Klamotten, prügelte die Frau zu Boden. Zwar erinnerte sich auch Anna angeblich nicht mehr, was genau passierte.

Aber die alarmierte Polizei hatte sie damals fotografiert. Mit blutiger Nase und ramponiertem Gesicht: "Das war Jamal", sagte sie, als sie die Bilder sah.

Weil der Tunesier nicht vorbestraft ist, es weitere Zeugen für die Tat nicht gab, eine genauere Aufklärung so schwer möglich war, stellte der Richter das Verfahren ein. Dafür muss Jamal aber 100 Stunden gemeinnützig arbeiten.