Verlobte verprügelt, Hitlergruß beim Kinderfest: Der Schreck vom Hagebuttenweg vor Gericht
Dresden - Seit März sitzt Max R. (35) im Knast. Der Grund? Der seit 15 Jahren arbeitslose Malergeselle soll seine Verlobte wiederholt im Suff verprügelt haben, zuletzt so schlimm, dass diese mit Schädel-Hirn-Trauma und Jochbeinbruch für drei Tage ins Krankenhaus musste.
Ohne Schlüssel ausgestattet, versuchte der Angeklagte mehrmals, in das Wohnhaus der Freundin am Gorbitzer Hagebuttenweg zu gelangen. Dabei ramponierte er wohl drei Türen, zündete sogar den Fußabtreter an. Der Sachschaden geht in die Tausende.
Sein Anwalt: "Beide kamen nicht voneinander los, waren ständig alkoholisiert."
Doch damit nicht genug. Aus Frust, von seiner Flamme vor die Tür gesetzt worden zu sein, begab sich der bereits vorbestrafte Wohnungslose auf ein nahe gelegenes Kinderfest.
Dort hinterließ er bleibende Eindrücke, marschierte vor Zuwanderern mit Hitlergruß, Hakenkreuz und Beleidigungen auf. Die Alkoholtests der Polizei ergaben stets Werte zwischen ein und zwei Promille.
Angeklagt ist der Schreck vom Hagebuttenweg wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung. Mit einem Urteil wird im August gerechnet.
Doch schon jetzt ist Max R. ein Gestrafter: Seit der Festnahme hat die (Ex-)Freundin nach fünf Jahren Beziehung den Kontakt zu ihm abgebrochen.
Titelfoto: Bildmontage: Peter Schulze