Gewaltaufruf im Netz: 21-Jährige fordert TikTok-Follower auf, ihre Ex umzubringen

Dresden - Am 8. Dezember soll Vanessa H. (21) im sozialen Netzwerk TikTok dazu aufgerufen haben, bei ihrer Ex-Freundin Jana (23, Name von der Redaktion geändert) die Tür einzutreten und sie umzubringen. Doch vor dem Prozess tauchte sie ab.

Vanessa H. (21) soll für TikTok-Mobbing nun 1200 Euro zahlen.
Vanessa H. (21) soll für TikTok-Mobbing nun 1200 Euro zahlen.  © Bildmontage: Monika Skolimowska/dpa, Screenshot

Zwei Jahre lang waren Jana und Vanessa ein Liebespaar – dann ging es im Mai 2023 zu Ende.

"Es gab auch Gewalt in der Beziehung", behauptet Jana. "Sie hat mich gewürgt."

Doch nach dem Beziehungsaus war es nicht vorbei: Bei TikTok folgten Aufrufe zur Gewalt, auch die Privatadresse von Jana wurde veröffentlicht: "Fremde Leute standen vor dem Haus, warfen Steine gegen das Fenster."

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Online stapelten sich Drohnachrichten. Sie will nun Gewaltschutz beantragen, hat ihre Ex auch angezeigt.

Im Prozess blieb die Anklagebank jedoch leer. Der Richter schickte die Polizei zur Wohnung, ohne Erfolg. Es gibt Hinweise, dass die Angeklagte in Leipzig abgetaucht ist. So ging das Verfahren in einen Strafbefehl über.

Legt Vanessa H. keinen Widerspruch ein, muss sie 1200 Euro zahlen.

Titelfoto: Bildmontage: Monika Skolimowska/dpa, Screenshot

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