Im Wahn randaliert: Angeklagter muss in geschlossene Abteilung
Dresden - Er sorgte für einen Großeinsatz der Polizei, nun wurde er eingewiesen: Das Landgericht Dresden ordnete für Oleksii D. (48) die Unterbringung in einer Psychiatrie an. Der Ukrainer hatte im Wahn eine S-Bahn am Haltepunkt Flughafen auseinandergenommen.
Im Dezember 2023 fuhr Oleksii D. (48) ohne Ticket. Statt die Papiere zu zeigen, tickte er aus. Noch im Gericht erklärte er, die gerufene Polizei habe nur seinen Ring klauen wollen.
"Ein Brillant, lila, 30 Karat!", schwärmte er. "Ein Geschenk vom Generaldirektor." Wert: zehn Millionen Euro.
Das (nicht vorhandene) Schmuckstück wollte er zur Sicherheit im Klo versenken, verbarrikadierte sich dort.
Auf dem Weg dahin zertrümmerte Oleksii einen Schaltkasten im Waggon, zerschnitt zahlreiche Sitze. Schaden: 13.000 Euro.
S-Bahn-Randalierer leidet unter schizophrener Störung
Der Zug wurde gestoppt, geräumt, der an einer schizophrenen Störung leidende Randalierer überwältigt.
Wegen seiner Schuldunfähigkeit wurde Oleksii für die Tat zwar nicht verurteilt, aber dauerhaft untergebracht.
Titelfoto: Bildmontage: Peter Schulze, Bundespolizei