Schlimmer Vorwurf vor Gericht: Hat dieser Vater seine eigene Tochter im Schlaf vergewaltigt?
Dresden - Der Vorwurf wiegt schwer, doch den Angeklagten scheint das nicht sonderlich zu interessieren. Kai K. (49) soll seine Tochter (damals 14) zweimal vergewaltigt haben.
Zum ersten Prozess am Landgericht Dresden kam der Arbeitslose gar nicht erst. Beim zweiten Verhandlungsversuch am Montag murmelte er: "Keine Ahnung, wie das passiert sein soll." Nun müssen zahlreiche Zeugen gehört werden.
Jahrelang hatte das Mädchen keinen Kontakt zum Vater. Die Kindsmutter (44) hatte sich getrennt, nachdem Kai rabiat geworden war.
"Außerdem wollte er nicht arbeiten gehen", so seine Ex-Partnerin, die ob einer Empfehlung durch das Jugendamt zustimmte, dass die Tochter ihren Vater wieder besuchen darf.
"Ich bestand aber darauf, dass er das Doppelbett auseinanderstellt, wenn sie bei ihm übernachtet", so die Mutter, die offenbar getäuscht wurde.
Denn: "Das ist zusammengeschraubt", gab Kai im Prozess zu.
Angeklagter Kai K. will von nichts wissen: "Ich hab tief und fest geschlafen"
Schlimmer noch: In zwei Nächten soll er seine Tochter vergewaltigt haben, während die schlief. Einmal sei sie davon aufgewacht, habe ihren Slip plötzlich neben dem Bett gefunden. Ein anderes Mal habe der Vater sie wach gemacht und aufgefordert, sich sauber zu machen.
Die Tochter offenbarte sich kurz danach der Mutter, die sofort zur Polizei ging. Unter anderem fand sich Sperma des Vaters am Slip des Kindes. Kai kann sich das alles nicht erklären: "Ich kann nur sagen, dass ich davon nichts weiß. Ich hab tief und fest geschlafen."
Urteil folgt.
Titelfoto: Steve Schuster