Schleuser in Dresden vor Gericht: 30 Menschen in Transporter eingepfercht!
Dresden - Ein 32-jähriger Weißrusse muss sich wegen des Verdachts auf gewerbsmäßiges Einschleusen von 37 Flüchtlingen vor dem Dresdner Landgericht verantworten.
Die Staatsanwaltschaft Dresden erhob am Dienstag Anklage gegen den 32-Jährigen, der Ende September insgesamt 37 türkische und syrische Staatsbürger, darunter einige Kinder, über die tschechische Grenze eingeschleust haben soll.
In ihrer Mitteilung spricht die Staatsanwaltschaft dabei von "menschenunwürdigen Bedingungen", unter denen die Personen illegal ins Land geschafft wurden.
Für den Preis von 800 US-Dollar (circa 731 Euro) habe der 32-Jährige die lebensbedrohlichen Umstände für seine Insassen in Kauf genommen. Ohne Sicherung und mit erhöhter Geschwindigkeit ging es für die 37 Personen in einem Transporter über die Grenze.
Seit seiner Festnahme durch die Bundespolizei sitzt der 32-Jährige in U-Haft. Er selbst schweigt bisher zu den Vorwürfen.
Das Landgericht bestimmt nun einen Termin zur Hauptverhandlung.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa