Raub, Überfall und Prügelei: Ist dieser Angeklagte der Schrecken von Dresden?
Dresden - Drei schwere Straftaten in nur sechs Monaten! Laut Anklage beging Iznaur B. (22) vergangenes Jahr in Dresden einen schweren Raub, versuchte eine Tankstelle anzuzünden und vermöbelte einen Busfahrer massiv. Nun sitzt der Tschetschene auf der Anklagebank im Landgericht Dresden. Und schweigt.
So soll er an einem Morgen im Mai 2022 an der Haltestelle Gamigstraße einen Busfahrer mit einem Schlagring zu Boden geprügelt haben. Danach schlug der Täter mehrfach mit der Faust zu. Das Opfer erlitt Platzwunden, eine "massiv geschwollene linke Gesichtshälfte" und mehrere Tage Schwindelanfälle.
Nur einen Monat später leerte Iznaur nachts den Schlauch einer Zapfsäule an der Tankstelle Dohnaer Straße und zündete das Benzin an. Laut Anklage beabsichtigte er so, das Tanklager abzufackeln. Als die Flamme einen Meter hoch schoss, ergriff Iznaur, der sich damit selbst töten wollte, die Flucht. Zum Glück erloschen die Flammen von selbst.
Im November dann soll er mit einer Freundin und einem weiteren Täter an der Hochschulstraße einen Hausbewohner ausgeraubt haben. Dabei schlug die Täterin auf das Opfer zehnmal mit einer Weinflasche ein.
Die rabiate Frau wurde dafür schon zu mehr als fünf Jahren Haft verurteilt. Im Prozess gegen Iznaur will die Kammer im November urteilen.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Fotomontage: Peter Schulze//Peter Schulze