Dresden - Handelte er mit Drogen und Anabolika - oder wollte sich ein Eifersuchtskranker an ihm rächen? Am Donnerstag begann der Prozess gegen Dilovan J. (25). Der Syrer soll in Dresden mit Crystal, Marihuana und Anabolika hantiert haben. Doch die Verteidigung hat Zweifel.

Die Anklage der Staatsanwaltschaft ist lang: Ab 2019 soll Dilovan 18-mal Crystal und Marihuana an einen Nikolai B. verkauft haben. Zuletzt Ende 2020 ein halbes Kilo für 15.000 Euro.

Außerdem habe er in seinem Auto noch sechs Ampullen Testosteron gelagert. Auch wirft man ihm vor, im August 2020 mehrere Hundert Gramm Crystal in einer Shisha-Bar in der Neustadt gelagert zu haben.

Seine Verteidigung beantragte jedoch den Prozess auszusetzen, da ihr Akten zu anderen Verfahren mit Nikolai B. fehlen würden.

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Offenbar sind seine Aussagen das Hauptbelastungsmittel gegen den Syrer. Allerdings soll seine Verlobte auch ein Verhältnis mit dem angeblichen Drogendealer geführt haben.

Nun muss das Gericht entscheiden, ob die Verteidigung Einsicht in die Akten erhält und ob der Prozess dafür ausgesetzt wird.