Radfahrerin (†71) stirbt bei Unfall in Sachsen: Anklage gegen Lkw-Fahrer
Riesa - Die Staatsanwaltschaft Dresden hat wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung Anklage gegen einen 43-jährigen Deutschen erhoben. Der Fall wird am Amtsgericht Riesa verhandelt werden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Dresden soll der Beschuldigte am 2. November vergangenen Jahres gegen 7.50 Uhr mit einem Lkw auf der Friedrich-List-Straße in Riesa gefahren sein.
Er kam aus Richtung der B169 und wollte nach rechts auf die Lommatzscher Straße abbiegen.
Zu der Zeit fuhr auch eine Frau mit ihrem Fahrrad in gleicher Richtung auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg. Als die Ampel auf Grün schaltete, sollen die 71-Jährige und der Trucker in den Einmündungsbereich der Kreuzung gefahren sein.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, dabei die Radfahrerin übersehen zu haben. Beide stießen zusammen und die Seniorin stürzte.
Rettungskräfte versuchten noch, sie wiederzubeleben, jedoch ohne Erfolg. Die Frau starb noch an der Unfallstelle.
Der Beschuldigte äußerte sich zu den Vorwürfen
Wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt, mitteilte, ist der Beschuldigte nicht vorbestraft. Zu den Vorwürfen gegen ihn hat er sich bereits geäußert. Er gab an, die Geschädigte nicht gesehen zu haben.
Der Mann befindet sich derzeit nicht in Untersuchungshaft, da keine Haftgründe nach der Strafprozessordnung gegen ihn vorliegen.
Im nächsten Schritt entscheidet das Amtsgericht Riesa die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage. Zudem bestimmt das Gericht einen Termin zur Hauptverhandlung.
Titelfoto: Tino Plunert