Prozess um Vergewaltigung einer Dreizehnjährigen: Was geschah in der Hochschulstraße?
Dresden - Am Montag musste sich Saoud A. (20) vor dem Dresdner Amtsgericht verantworten. Er soll vor zwei Jahren ein damals 13-jähriges Mädchen an der Hochschulstraße vergewaltigt haben.
Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft wiegen schwer: Am 2. Oktober 2018 soll der Syrer in der Wohnung der damals 13-Jährigen ein Messer gezogen und sie dazu aufgefordert haben, sich auszuziehen.
Aus Angst gehorchte das Kind. Saoud soll sich daraufhin ebenfalls entkleidet, sie auf die Couch geschubst und vergewaltigt haben.
Der heutige Autobau-Azubi wollte die Vorwürfe nicht unkommentiert lassen. Allerdings wurde für den Prozess die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Immerhin: Zuvor gestand er die Schwarzfahrt mit einem BMW auf der Leipziger Straße - er besaß keinen Führerschein.
"Ich bin mit dem Auto gefahren", bestätigte er. "Meine Freunde wollten, dass wir eine Runde drehen. Ich habe sie in die Stadt gefahren und bin alleine wieder zurück. Das war das erste und das letzte Mal!"
Nach gut vier Stunden wurde der Prozess vorerst ausgesetzt. Der Verteidiger von Saoud A. stellte eine Befangenheitsantrag gegen den Richter...
Titelfoto: Norbert Neumann