Prozess in Dresden: Kneipenschreck Sindy prügelt gern

Dresden - Wenn Sindy K. (34) in einer Bierkneipe aufkreuzt, fliegen laut Anklage die Fetzen. Ein Opfer (34) landete sogar im Krankenhaus! Auch ihr Bruder Tomy (27) war demnach nicht zimperlich. Nun läuft am Amtsgericht Dresden gegen die Geschwister der Prozess wegen mehrerer Körperverletzungen.

Sindy K. (34) soll gleich mehrfach in einer Bierkneipe ausfällig geworden sein.
Sindy K. (34) soll gleich mehrfach in einer Bierkneipe ausfällig geworden sein.  © Peter Schulze

So trafen beide im Juni 2024 in einer Prohliser Kneipe auf zwei Bekannte und gerieten mit ihnen in Streit. Während Tomy die beiden mit Pfefferspray attackierte, prügelte Sindy per Teleskopschlagstock drauflos!

Nur einen Monat später saßen in besagter Kneipe ein Mann (57) und eine Frau (34) bei Bierchen und Kirschlikör am Tresen. Auch Sindy war da.

Laut Anklage hatte sie Stunden zuvor in einer anderen Kneipe in Gruna einen Mann verprügelt. Nun saß sie wieder in Prohlis am Spielautomaten und schob offenbar mächtig Frust.

Mercedes-Fahrer rammt Klima-Demonstrantin: Jetzt wehrt er sich gegen die Strafe
Gerichtsprozesse Dresden Mercedes-Fahrer rammt Klima-Demonstrantin: Jetzt wehrt er sich gegen die Strafe

Denn: "Anfangs unterhielt ich mich noch mit ihr", so die Besucherin im Zeugenstand. Aber weil Sindy zunehmend aggressiv wurde, wandte sie sich ab. Da versetzte ihr Sindy einen gezielten Handkantenschlag an den Hals. Bewusstlos ging das Opfer zu Boden und bekam später von anderen Zeugen erzählt, die Täterin hätte ihr sogar noch auf den Hals getreten.

Auch Bruder Tomy (27) sitzt mit auf der Anklagebank.
Auch Bruder Tomy (27) sitzt mit auf der Anklagebank.  © Peter Schulze
Gleich zweimal wurde die Bierkneipe in Prohlis laut Anklage zum Tatort.
Gleich zweimal wurde die Bierkneipe in Prohlis laut Anklage zum Tatort.  © Peter Schulze

Mehrere Tage lang war das Opfer in der Klinik, hatte unter anderem eine schwere Kehlkopfprellung erlitten und ging lange an Krücken. Die Geschwister schweigen vorerst zu den Vorwürfen. Urteil folgt.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Schulze (2)

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Dresden: