Obwohl er es Mutti versprochen hatte: Panzerknacker kann's nicht lassen - Knast!
Dresden - Seiner Mutter hatte er versprochen, nie wieder "Mist zu bauen". Doch dann ereilte Patrick L. (40) ein Schicksalsschlag. Der Restaurantfachmann wurde zum Wiederholungstäter in mehrfacher Hinsicht und saß nun erneut vorm Amtsrichter in Dresden.
Wegen Drogendelikten war Patrick schon mal im Knast. "Im November 2022 holte mich meine Mutter dort ab", erzählte er. "Auf der Heimfahrt versprach ich ihr, dass alles anders wird." Und hielt sich dran. Innerhalb von 14 Tagen hatte Patrick einen Job am Bau, eine eigene Wohnung, von Drogen hielt er sich fern.
"Doch im Januar 2023 verstarb plötzlich seine Mutter. Das habe ich nicht verkraftet. Ich suchte Trost in den Drogen." Und er zog er wieder los, um Bargeld fürs Rauschgift zu organisieren.
Laut Anklage war er nachts zweimal im Gymnasium am Dresdner Terrassenufer. Beim ersten Mal scheitere er am Tresor.
Beim zweiten Mal hatte er eine Flex dabei, klaute die EC-Karte und ging damit Einkaufen.
Panzerknacker muss ins Gefängnis
Die Landbäckerei an der Hamburger Straße suchte auch zweimal heim. Dort klaute er fast 3000 Euro Bargeld, hinterließ einen Schaden von fast 10.000 Euro.
Die Bibliothek in Blasewitz knackte er sogar viermal in vier Wochen! Seine Beute: Bargeld und Gutscheine im Wert von 4000 Euro. Er hörte erst auf, als er am neu aufgestellten Tresor scheiterte.
Nach einem Bruch in einem Indoorspielplatz wurde Patrick erwischt, kam in U-Haft. Drogentests beweisen, dass er seither kein Rauschgift mehr nimmt. Er ist zur Therapie angemeldet, arbeitet im Knast, absolviert Kurse zur Resozialisierung.
Seine Taten gestand er und sagte: "Wäre das mit meiner Mutter nicht passiert, hätte ich das nie gemacht."
Dennoch muss Patrick nun drei Jahre in Haft.
Titelfoto: Montage: Eric Münch