Nächster Dynamo-Randalierer verurteilt: Bewährung und Stadionverbot!
Dresden - Der Tag von Dynamos Aufstieg (am 16. Mai 2021) hatte für ihn ein böses Nachspiel: Weil Fußballfan Tom P. (25) aus dem wütenden Mob heraus Böller, Steine und Bierflaschen auf Polizisten geworfen hatte, musste sich der gelernte Servicetechniker am heutigen Donnerstag vor Gericht verantworten. Die Anklage: Landfriedensbruch und versuchte Körperverletzung in zwölf Fällen.
"Ich wollte trotz Geisterspiel unbedingt zum Stadion und hatte genug vom Lockdown", so der Angeklagte. Warum er sich dann den Hooligans angeschlossen habe, konnte er dem Richter nicht erklären: "Es war eine Dummheit."
Mehr als drei Stunden hatte sich der bis dato unbescholtene aber stark alkoholisierte Tom P. von der aggressiven Menschenmenge zwischen Cockerwiese, Lennéstraße und Großem Garten mitreißen lassen.
Dabei hatte er mehrmals gefährliche Gegenstände in Richtung Polizei geworfen und traf zwei Kräfte sogar an Torso und Knie. Beide blieben ohne Verletzung.
Durch seinen grünen Pulli geriet Tom P. schnell ins Visier der Beamten: Festnahme und Verhör folgten noch am selben Abend, Geständnis inklusive.
Nun gabs das Urteil: zwei Jahre auf Bewährung plus Geldauflage (2000 Euro). Spiele von seinem Lieblingsverein wird Tom P. vorläufig zudem nicht mehr besuchen: Dynamo Dresden erteilte ihm ein dreijähriges Stadionverbot.
Titelfoto: Holm Helis