Nach Seitensprung-Vorwurf: Hat dieser 28-Jährige seine Ex brutal vergewaltigt?
Dresden - Als sie ihn zur Rede stellte, fiel er über sie her. Laut Anklage prügelte und vergewaltigte Akram A. (28) seine Ex-Lebensgefährtin mehrfach, weil sie ihn beschuldigte fremdzugehen. Nun sitzt der gebürtige Algerier auf der Anklagebank im Landgericht Dresden.
Im Januar 2020, so die Anklage, stritt das Paar in der gemeinsamen Wohnung. Sie warf ihm vor, er gehe fremd. Akram wollte wissen, woher seine Freundin das wisse.
Weil sie ihre Quelle nicht preisgab, haute er zu: "Ich prügele es aus Dir raus!", soll der gerufen haben, dann schlug er ihren Kopf mehrfach gegen eine Tür.
Später warf er der Mutter seines Kindes ein Küchenmesser an den Kopf. Sie ging zu Boden. Akram beschimpfte die Frau, knebelte sie mit Küchenhandtüchern, vergewaltigte sie mehrfach und filmte dabei. Wenige Wochen später hatte das Opfer eine gerichtliche Anordnung erwirkt. Akram durfte sich der Frau nicht mehr nähern. Aber er lauerte ihr in der S-Bahn auf, wo sie eine minutenlang andauernde Panikattacke erlitt.
Im Prozess sagt Akram nichts zu den Vorwürfen.
Um das Opfer zu schützen, wird zum Teil nicht öffentlich verhandelt. Ein Urteil soll Mitte Februar fallen.
Titelfoto: Steve Schuster