Mord aus Heimtücke: Haft für Messerstecher aus der Friedrichstadt
Dresden - Sechs Jahre und zehn Monate Haft für den Messerstecher aus der Friedrichstadt!
Franz L. (37) wurde am heutigen Donnerstag im Landgericht Dresden wegen versuchten Mordes verurteilt.
Wie berichtet, hatte der Arbeitslose im Mai an einem Döner-Imbiss den ihm völlig unbekannten Martin R. (41) unvermittelt in die Nierengegend gestochen. Das Opfer musste notoperiert werden.
Eine verminderte Schuldfähigkeit wegen jahrelangem Drogen- und Alkoholkonsum des zwölffach Vorbestraften sah das Gericht nicht.
Franz L., der bei der Tat unter Bewährung stand, habe aus Frust und Aggression gehandelt. "Hätten Passanten nicht sofort geholfen und die Stichwunde abgedrückt, wäre das Opfer verstorben", konstatierte der Richter, der dem Täter das Mordmerkmal der Heimtücke attestierte.
Eine Entzugstherapie wurde nicht angeordnet, denn die bisherigen brach Franz L. jeweils ab.
Titelfoto: Montage: Peter Schulze (2)