Mit Schummelei zum Einkauf? Supermarkt-Kunde bezahlte immer nur mit Treuepunkten
Dresden - Platzwart Frank D. (39) soll Dutzende Male mit fremden Treuepunkten bei Edeka eingekauft und auf falschen Namen im Internet bestellt haben. Dafür muss er sich jetzt vor dem Amtsgericht Dresden verantworten.
Edeka-Inhaber Reinhard G. (38) war Kunde Frank schon länger aufgefallen.
"Er bezahlte größere Einkäufe immer mit der Deutschlandcard. Ich habe mich gefragt, wie er auf diese Weise so viele Punkte sammeln konnte."
Allein von Juli bis Dezember 2020 ging der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft zehnmal bei Edeka am Postplatz shoppen - mal mit 1500 Punkten für 15 Euro, mit 350 Punkten für 3,53 Euro oder mit 1517 Punkten für 15,17 Euro.
Damit kaufte er nach eigenen Angaben dann alltägliche Dinge wie Toastbrot oder Käse.
Seine Erklärung: Ein obdachloser Freund habe ihm die Treuepunkte geschenkt.
Prozess in Dresden: Angeklagter bestreitet die Vorwürfe
"Er wohnte bei mir und wollte zu den Miet- und Stromkosten beitragen", so der Angeklagte. "Er sagte mir, dass ihm Verwandte die Punkte überlassen hätten."
Und auch für die Bestellung von Gutscheinen und Elektronik auf falschen Namen sei nicht er, sondern sein Freund verantwortlich. Urteil folgt.
Titelfoto: Thomas Türpe