Dresden - Bei diesem Urteil hatte die Gnade Vorfahrt: Florian B. (22) klaute Ostern einem Dresdner Catering-Unternehmen einen zum Kühltransporter ausgebauten VW-Bus. Drei Tage düste er mit dem Fahrzeug herum - ohne Führerschein. Dann stellte die Polizei das Fahrzeug (Wert: 35.000 Euro) sicher.

Florian B. hatte im April eine Stelle als Gebäudereiniger angenommen. Er war vier Tage im Dienst, als er die Möglichkeit nutzte, im Job die Autoschlüssel für den Bus zu stehlen. "Ich wollte mit dem Bus vor meinen Kollegen angeben", erzählte er.

Gelegenheit macht Diebe? Unzutreffend in diesem Fall. Das Vorstrafenregister von Florian B. ist lang.

Bereits im zarten Alter von 15 Jahren kam er mit dem Gesetz in Konflikt. Erst im Januar 2023 entließ man ihn aus dem Strafvollzug nach einer dreijährigen Haftstrafe. "Ich habe Aussetzer im Kopf", erklärte er dazu vor Gericht in Dresden.

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Zur Verhandlung erschien der junge Mann mit seinem Anwalt, einem Plüschhund sowie einer Sozialarbeiterin. Er zeigte Reue, gestand die Taten sowie "Probleme", derentwegen er in psychiatrischer Behandlung ist.

Der Richter fällte ein mildes Urteil: Ein Jahr und drei Monate auf Bewährung sowie 100 gemeinnützige Arbeitsstunden. Seine Ermahnung: "Hämmern Sie es sich in ihren Kopf rein: Keine neuen Straftaten! Sonst heißt es Knast!"