Kriegswaffen nach Dresden geschmuggelt: Bandenmitglied angeklagt!
Dresden - Die Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag vor dem Landgericht Dresden Anklage gegen einen 45-jährigen Bosnier erhoben, der Kriegswaffen ins Land geschmuggelt haben soll.
Zusammen mit weiteren Mitgliedern seiner Bande soll der Mann dafür verantwortlich sein, im Februar 2019 ganze 95 Handgranaten, vier Sturmgewehre, acht Pistolen und haufenweise Munition über die deutsch-tschechische Grenze nach Dresden geschafft haben.
Seine beiden Mitstreiter, zwei bosnische Staatsbürger (zum Tatzeitpunkt 17 und 29 Jahre alt), wurden damals am Hauptbahnhof von der Polizei gestellt und anschließend verurteilt.
Der 45-Jährige habe es seinen Komplizen zuvor in der Heimat ermöglicht, den Wagen in seiner Garage so zu präparieren, dass sich die Waffen in der Karosse verstecken ließen, so die Staatsanwaltschaft.
Im Zuge der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und dem Landeskriminalamt Sachsen konnte der Mann identifiziert werden. Ende des vergangenen Jahres wurde er von kroatischen Behörden ausgeliefert.
Das Landgericht Dresden bestimmt nun einen Prozesstermin.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa