Dresdner Konzertpianist begrapschte minderjährige Stieftochter
Dresden - Als Pianist sollte Daniel H. (47) aus Dresden seine Hände eigentlich unter Kontrolle haben. Bei seiner Stieftochter (heute 18) hatte er das jedoch nicht immer.
Deshalb musste er sich am Montag wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen vor dem Amtsgericht verantworten.
Insgesamt warf das Gericht dem Angeklagten 13 Taten vor, bei denen er seiner Stieftochter an ihre bedeckten Brüste und ihren bedeckten Po gegrapscht hat.
Bei einem Vorfall während eines Campingurlaubs streichelte er mehrere Minuten lang die nackten Brüste des Mädchens. Das heute volljährige Opfer war bei sieben der Taten unter 14 Jahre alt. Der Stiefvater räumte vor Gericht die Vorwürfe ein: "Es tut mir sehr leid, ich möchte mich entschuldigen."
Nach gut zweieinhalb Stunden wurde der Konzertpianist zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten auf Bewährung und der Zahlung von 2000 Euro Schmerzensgeld verurteilt.
"Ich hoffe, es ist Ihnen bewusst, was Sie mit Ihrem Verhalten angerichtet haben", sagte Richter Markus Vogel. So etwas dürfe sich nicht wiederholen.
Daniel H. akzeptierte das Urteil, das damit rechtskräftig ist.
Titelfoto: Peter Schulze