Inzest-Prozess: Zu Weihnachten wollte er Sex mit der eigenen Schwester
Meißen - Dieses weihnachtliche Familientreffen lief total aus dem Ruder. Robert B. (36) fiel völlig betrunken über seine Schwester (39) her, wollte Sex. Die anwesende Mutter musste die Polizei rufen, um den "liebestollen" Zimmerer zu bändigen. Jetzt war Prozess am Amtsgericht Dresden.
Eigentlich waren Mutter und Sohn bei der Schwester in Meißen zum weihnachtlichen Kaffeekränzchen geladen. Doch Robert kam schon betrunken an.
"Ich war damals dauerbetrunken", so der Zimmerer, der an Wochenenden täglich zehn Bier trank. Statt des Kaffees griff er sich in der Küche eine Flasche Wein und trank die.
"Er hatte Stimmungsschwankungen", erinnert sich die Schwester. "Ich hab ihn so noch nie erlebt." Mal weinte Robert, mal machte er ihr Vorwürfe. "Ich wollte mit ihm reden, aber das ging nicht", so die Schwester.
Stattdessen forderte Robert plötzlich Sex von ihr. "Es ginge schnell und wir müssten ja auch keine Kinder machen", erinnerte sich das Opfer an die Worte ihres Bruders.
Laut Anklage bedrängte er seine Schwester massiv, jagte sie regelrecht durch die Wohnung, warf sich auf sie. Er betatschte sie, versuchte sie zu küssen.
Angeklagter hat Kontaktverbot zu seiner Schwester
Die Mutter rief schließlich die Polizei. Erst den Beamten gelang es, die Geschwister zu trennen. Dabei benahm sich der wilde Robert auch wüst den Polizisten gegenüber. "Ich weiß nicht mehr viel", sagte Robert kleinlaut, der inzwischen eine Therapie machte, keinen Alkohol mehr trinkt. Außerdem hat er Kontaktverbot zu seiner Schwester. Urteil folgt.
Titelfoto: Thomas Türpe