Hin und Her um "Elblandrevolte"-Chef: Neonazi nun wieder im Knast

Dresden/Görlitz - Keine zwei Wochen konnte Neonazi Finley P. (18) seine Freiheit genießen: Nachdem das Amtsgericht Görlitz den Haftbefehl gegen den Stützpunktleiter der "Jungen Nationalisten Dresden" ("Elblandrevolte") außer Vollzug setzte, sitzt er nun seit Freitag wieder hinter Gittern.

Wegen mangelnder Fluchtgefahr wurde Finley P. (18) zunächst freigelassen, sitzt nun wieder in einer JVA ein.
Wegen mangelnder Fluchtgefahr wurde Finley P. (18) zunächst freigelassen, sitzt nun wieder in einer JVA ein.  © Eric Hofmann

Das Landgericht hatte dafür gesorgt. Am 4. März 2025 zeigte sich die Staatsanwaltschaft Görlitz verwundert: Das dortige Amtsgericht hatte Finley P. wegen mangelnder Fluchtgefahr wieder freigelassen.

Die Szene feierte, der Staatsanwalt legte Beschwerde ein. Denn der "Elblandrevolte"-Chef saß nicht wegen Flucht-, sondern Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft.

Die Ermittler werfen ihm vor, zusammen mit anderen die Linken-Politikerin Samara Schrenk (21) angegriffen und verletzt zu haben, verhafteten ihn am 30. Dezember 2024.

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Im Februar verurteilte ihn das Landgericht bereits wegen einer Schlägerei aus dem Jahr 2023.

Am 13. März gab das Landgericht der Staatsanwaltschaft recht, setzte den Haftbefehl wieder in Vollzug: "Daraufhin wurde der Beschuldigte am späten Nachmittag des 14. März 2025 in Dresden von Beamten des LKA festgenommen und noch am Abend dem Bereitschaftsrichter am Amtsgerichts Görlitz vorgeführt", sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber TAG24.

"Der Beschuldigte wurde unmittelbar nach dem Vorführungstermin einer Justizvollzugsanstalt zugeführt."

Titelfoto: Eric Hofmann

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