Ermittlungen nach Einbruch in Grünes Gewölbe gehen weiter: "Nicht identifizierter Beteiligter" im Fokus!

Dresden - Die Ermittlungen zum Juwelendiebstahl aus dem Dresdner Historischen Grünen Gewölbe gehen nach dem Prozess gegen sechs Beschuldigte aus dem Berliner Remmo-Clan am Landgericht Dresden weiter.

Weiterhin gibt es einige Ungereimtheiten zum wohl spektakulärsten Juwelen-Raub in der jüngeren Geschichte. (Archivbild)
Weiterhin gibt es einige Ungereimtheiten zum wohl spektakulärsten Juwelen-Raub in der jüngeren Geschichte. (Archivbild)  © Thomas Türpe

Im Fokus dabei stehe, dass es im Ergebnis der Beweisaufnahme "einen nicht identifizierten Beteiligten gibt", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag.

Auch zum Verbleib der restlichen Beute gebe es "derzeit keine weiteren belastbaren Hinweise". Trotz der Rückgabe der meisten gestohlenen Schmuckstücke, der Geständnisse und Befragungen von vier der sechs Angeklagten seien viele Details zur Aufklärung des Falles offen.

Die Urteilsverkündung vor dem Landgericht Dresden wird an diesem Dienstag erwartet.

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Der Kunstdiebstahl aus Sachsens Schatzkammermuseum am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Zwei Täter waren durch ein zuvor präpariertes Fenster ins Residenzschloss eingestiegen, hatten mit zwei Äxten Löcher in eine Vitrine geschlagen und 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Wert von über 113 Millionen Euro herausgerissen.

Sie verursachten zudem über eine Million Euro Sachschaden, indem sie einen Stromverteiler der Altstadt und ein Fluchtauto in Brand setzten - in der Tiefgarage eines Wohnhauses.

Titelfoto: Thomas Türpe

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