Dresden - Artete der Ausflug einer Wohngruppe nach Hamburg böse aus? Oder hat es nie eine Straftat gegeben? Diese Frage muss derzeit der Amtsrichter in Dresden klären. Dort müssen sich Wahid R. (24) und Asad Z. (24) verantworten, weil sie eine Bekannte vergewaltigt haben sollen.
Laut Anklage tranken die beiden Afghanen mit einer Freundin Alkohol im Hotelzimmer. Alle gemeinsamen waren mit weiteren Dresdner Freunden zum "Ausflug der Wohngruppe" in Hamburg.
Laut Staatsanwältin war die Frau nach "zwei Bechern Wodka" benommen und schläfrig, legte sich hin. Das sollen die Männer ausgenutzt und sie mehrfach vergewaltigt haben.
Zwar wurde die mutmaßliche Tat vom Sommer 2019 nur Stunden später angezeigt, aber bisher tut sich die Justiz schwer damit.
Immerhin gab es zwischenzeitlich ein Gutachten, das die Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers infrage stellt.
Auf Beschwerde des Staatsanwalts entschied letztlich das Landgericht, dass die Sache im Amtsgericht zu verhandeln ist. Der Prozess läuft nun endlich. Die Angeklagten schweigen. Das Opfer wurde nicht öffentlich gehört.
Urteil folgt.