Regelrechtes Paintball-Massaker in Striesen: Täter verurteilt!

Dresden - Im Januar 2023 veranstaltete Klempner Jens H. (47) ein regelrechtes Paintball-Massaker auf der Altenberger Straße in Dresden-Striesen. Dafür wurde er nun vom Amtsrichter verurteilt.

Mit einer Paintball-Pistole schoss Jens H. (47) auf seinen Bekannten.
Mit einer Paintball-Pistole schoss Jens H. (47) auf seinen Bekannten.  © Thomas Türpe

Laut Anklage soll der Mann seinen Bekannten André S. (46) nach einem Streit in der Kneipe niedergeschlagen, ihn kurze Zeit später mehrfach mit einer Paintball-Pistole beschossen und traktiert haben. Dabei verlor Opfer André vier Schneidezähne. Die grünen und gelben Farbkleckse an der Hausfassade waren noch tagelang zu sehen.

"Er hat mich mit seiner Paintball-Waffe verfolgt und beschossen. Als ich stehen blieb, hat er mir die Waffe ins Gesicht gedrückt und auf mich eingetreten", erinnerte sich André im Zeugenstand.

Der Angeklagte entschuldigte sich zwar, bot 2500 Euro Schmerzensgeld an und erklärte, an dem Tag zu viel getrunken zu haben. Dem Urteil des Richters entging er aber nicht: Der verurteilte ihn zu 14 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung.

Darin einbezogen ist die Strafe für eine Volksverhetzung und einen Hitlergruß, für die Jens H. im November 2023 angezeigt wurde.

Titelfoto: Thomas Türpe

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