Fan-Schal und Pulli abgezogen! Dynamo-Rabauken verurteilt

Dresden - Zwischen Fans gegnerischer Fußballmannschaften herrschen häufig raue Sitten.

Der gelernte Industriemechaniker Jacob K. (29) gestand am Dienstag die Tat vor dem Amtsgericht Dresden.
Der gelernte Industriemechaniker Jacob K. (29) gestand am Dienstag die Tat vor dem Amtsgericht Dresden.  © Peter Schulze

Trotzdem: Straftaten werden gesühnt. Diese Erfahrung mussten jüngst auch die Dynamo-Fans Roman H. (34) und Jacob K. (29) machen.

Weil sie Anhängern des 1. FC Union Berlin Fan-Artikel rabiat abnahmen, saßen die beiden am Dienstag auf der Anklagebank im Amtsgericht.

Noch vor dem Anpfiff schlugen die beiden alkoholisierten Rowdys im April 2019 erstmals zu. In einer S-Bahn auf dem Weg zum Stadion griffen sie einem Union-Fan seinen Vereinspullover ab.

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Nach der Partie (Endstand 0:0) gingen sie auf der Blüherstraße erneut auf einen gegnerischen Fan los, raubten dessen Schal. Jacob stieß den Mann zu Boden, der kam mit Schädelprellung, offenen Wunden an Kopf und Ellenbogen ins Krankenhaus.

Weil Jacob K. gestand, in einem Entschuldigungsbrief um Verzeihung bat und 600 Euro als Wiedergutmachung zahlte, wurde er zwar zu neun Monaten Haft verurteilt. Die Strafe aber zur Bewährung ausgesetzt.

Roman H. (34) kam mit einer Geldstrafe davon.
Roman H. (34) kam mit einer Geldstrafe davon.  © Peter Schulze
Eine besondere Art der Trophäen-Sammlung: Die beiden Angeklagten nahmen Union-Anhängern ihre Fanartikel ab.
Eine besondere Art der Trophäen-Sammlung: Die beiden Angeklagten nahmen Union-Anhängern ihre Fanartikel ab.  © imago images/Camera 4/Eberhard Thonfeld

Der ebenfalls geständige Roman H. kam mit einer Geldstrafe von 1000 Euro davon.

Titelfoto: Peter Schulze

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