Einkaufstour durch Dresden: Mann zahlt 17 Mal mit falschen Hundertern!
Dresden - Zumindest im ersten Schritt hat das richtig gut funktioniert: 17 Mal bezahlte Justin M. (24) in verschiedenen Läden mit falschen 100-Euro-Scheinen. Doch einmal fiel das einer Kassiererin auf ...
Ob bei Fressnapf, Netto oder Konsum: Ab 13. Februar 2023 ging Justin auf Einkaufstour durch Dresden, kaufte oft eine Kleinigkeit wie Zigaretten. Diese bezahlte er mit dem falschen Hunderter und verschwand mit dem Wechselgeld.
"Ich habe das einfach nur gewechselt", so der Kommissionierer. "Wenn man Geld braucht, ist einem das egal."
Doch der Radebeuler behielt nur einen Bruchteil des erschwindelten Geldes: Ein Mittelsmann hatte ihm die Blüten übergeben und das Wechselgeld kassiert. 300 Euro durfte er davon behalten.
Was er wohl nicht ahnte: Von der Bundesbank gehen die Blüten direkt an die Polizei, die untersucht die Scheine auf DNA und Fingerabdrücke.
Pech für Justin: Er war bereits in der Datenbank wegen Betrugs und Schwarzfahrens registriert – und wurde so schnell überführt.
"Es tut mir leid, was ich getan habe", sagt er vor Gericht.
Urteil: anderthalb Jahre Haft auf Bewährung. Außerdem muss er die gesamten erschwindelten 1600 Euro an die Staatskasse zahlen, auch wenn er den Großteil davon weitergeben musste.
Titelfoto: Steve Schuster