Gleise behindert: Als der Bahnfahrer ihn konfrontiert, rastet der Audi-Rüpel aus

Dresden - Vielleicht dachte er, ihm gehört die Straße. Justin W. (22) musste jetzt beim Amtsrichter in Dresden antreten, weil er laut Anklage eine Straßenbahn behinderte und danach auch noch den Tram-Fahrer anfuhr.

Das Verfahren gegen Justin W. (22) stellte der Amtsrichter ein.
Das Verfahren gegen Justin W. (22) stellte der Amtsrichter ein.  © Steve Schuster

Demnach fuhr der Techniker im April 2023 stadteinwärts im Audi die Königsbrücker Straße entlang.

Höhe Louisenstraße fuhr er auf den Gleisen, behinderte die nachfolgende Bahn. Dessen Fahrer klingelte mehrfach, doch Justin tat nicht dergleichen.

Also stieg der genervte Bahnfahrer aus, stellte sich vor den Audi, verwies den Fahrer auf die rechte Autospur. Laut Anklage aber fuhr Justin stattdessen dem Bahnfahrer mindestens dreimal gegen das Schienbein!

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Zwar gab es zum Glück keine Verletzungen, aber wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung und Nötigung landete der Kraftfahrer auf der Anklagebank, wo er schwieg.

Allerdings: Die nötigen Zeugen sind derzeit im Urlaub, Justin ist nicht vorbestraft und es gab keine Verletzungen. Der Richter stellte daher das Verfahren gegen den Audi-Rüpel ein. Aber nur gegen eine saftige Geldauflage.

Justin muss an die Verkehrswacht 1500 Euro zahlen.

Titelfoto: Steve Schuster

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