Ex-Straßenamtsleiter rast in eigene Tempo-Falle, will aber nicht zahlen

Dresden - Während seiner 23-jährigen Tätigkeit als Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes ließ Reinhard Koettnitz (67) unzählige Tempo-30-Schilder in Dresden aufstellen. Darunter war vermutlich auch jenes in der Boderitzer Straße, das ihm im August 2021 zum Verhängnis wurde.

Statt mit 30 Sachen war Ex-Amtsleiter Reinhard Koettnitz (67) im August 2021 mit über 50 km/h unterwegs.(Archivbild)
Statt mit 30 Sachen war Ex-Amtsleiter Reinhard Koettnitz (67) im August 2021 mit über 50 km/h unterwegs.(Archivbild)  © Eric Münch

An diesem Tag war er in seinem Audi mit 54 statt erlaubten 30 km/h unterwegs und wurde geblitzt.

Das macht nach Abzug der Toleranz 21 km/h zu viel. Die fällige Strafe von 80 Euro und einem Punkt wollte Koettnitz allerdings nicht zahlen.

Deshalb landete der Fall am Freitag vor dem Amtsgericht.

Nach anderthalb Jahren: Todesfahrer von Königstein angeklagt
Gerichtsprozesse Dresden Nach anderthalb Jahren: Todesfahrer von Königstein angeklagt

Obwohl der Verstoß zugegeben und die Rechtmäßigkeit der Messung durch einen Gutachter bestätigt wurde, versuchte Koettnitz' Anwalt, die Strafe auf 75 Euro ohne Punkt zu reduzieren. Ohne Erfolg.

Die Strafe blieb, wie sie ist. Hinzu kommen nun noch die Gerichtskosten.

Titelfoto: Eric Münch

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Dresden: