Ex-Straßenamtsleiter rast in eigene Tempo-Falle, will aber nicht zahlen
Dresden - Während seiner 23-jährigen Tätigkeit als Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes ließ Reinhard Koettnitz (67) unzählige Tempo-30-Schilder in Dresden aufstellen. Darunter war vermutlich auch jenes in der Boderitzer Straße, das ihm im August 2021 zum Verhängnis wurde.
An diesem Tag war er in seinem Audi mit 54 statt erlaubten 30 km/h unterwegs und wurde geblitzt.
Das macht nach Abzug der Toleranz 21 km/h zu viel. Die fällige Strafe von 80 Euro und einem Punkt wollte Koettnitz allerdings nicht zahlen.
Deshalb landete der Fall am Freitag vor dem Amtsgericht.
Obwohl der Verstoß zugegeben und die Rechtmäßigkeit der Messung durch einen Gutachter bestätigt wurde, versuchte Koettnitz' Anwalt, die Strafe auf 75 Euro ohne Punkt zu reduzieren. Ohne Erfolg.
Die Strafe blieb, wie sie ist. Hinzu kommen nun noch die Gerichtskosten.
Titelfoto: Eric Münch