Einkaufsmarkt-Räuber droht Mitarbeiter zu flambieren - Anklage am Landgericht!
Dresden - Ein 31-Jähriger soll sich Tabak und Bier im Gesamtwert von 24 Euro geschnappt haben: Als der Mitarbeiter eines Einkaufsmarkts ihn daraufhin aufgehalten haben soll, griff der mutmaßliche Dieb zum Flambiergerät - ein Fall für das Landgericht.
Laut Mitteilung erhebt die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage wegen des Verdachts des schweren räuberischen Diebstahls gegen den Deutschen.
Der bereits mehrfach vorbestrafte Mann soll am 13. Januar 2024, gegen 16.45 Uhr, einen Laden auf der Dohnaer Straße in Dresden betreten haben. Seine Beute habe er an sich genommen und das Geschäft verlassen. Das bemerkte jedoch dem Anschein nach ein 56-jähriger Angestellter, sprach den Übeltäter an und packte ihn am Arm - ganz zum Unmut des Beschuldigten. Der soll daraufhin als Drohung ein Flambiergerät vor das Gesicht des Mitarbeiters gehalten haben, um sich zu befreien. Der 56-Jährige ließ los, der Beschuldigte entkam.
Während der gesamten Tat soll der 31-Jährige neben seinem Küchenbrenner auch noch ein Beil und ein Klappmesser bei sich gehabt haben. Weit kam er jedoch nicht: Noch am selben Tag wurde der Beschuldigte von der Streifenpolizei aufgegabelt und vorläufig festgenommen.
Ein Richter erließ am 14. Januar Haftbefehl und steckte den Deutschen in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen schwieg er bislang. Jetzt muss das Landgericht Dresden über die Zulassung der Anklage entscheiden.
Titelfoto: Fotomontage: Norbert Neumann/Franz Maler