Ein Würstchen wurde ihm zum Verhängnis: Bautzner Reifenstecher mit Senf überführt

Dresden - Laut Polizei gab Philipp K. (28) im wahrsten Sinne des Wortes seinen Senf dazu und gilt für die Ermittler genau deshalb als überführt. Der gebürtige Bautzner sitzt derzeit vor der Dresdner Amtsrichterin. Die Anklage wirft ihm Bedrohung, Sachbeschädigung und Anstiftung zu Straftaten vor. Philipp bestreitet.

Philipp K. (28) sitzt derzeit auf der Anklagebank im Amtsgericht Dresden.
Philipp K. (28) sitzt derzeit auf der Anklagebank im Amtsgericht Dresden.  © Steve Schuster

Zwischen Philipp und seiner Ex (22) gab es schon länger Zoff wegen des Umgangsrechts mit der gemeinsamen Tochter (3).

"Seit ich mit meinem neuen Partner zusammen bin, bekam die Sache noch mal Schwung", so die Frau. Unflätige, drohende Anrufe seinerseits waren offenbar eine Sache.

Doch der Frau wurden auch die Autoreifen zerstochen. Wenig später fackelte ihr Fiat Punto in Zschertnitz völlig ab.

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Bei ihrem neuen Freund wurde eingebrochen. Die Brandstiftung und den Einbruch hatte Philipp laut Anklage "in Auftrag" gegeben.

Die Reifen soll Philipp eigenhändig zerstochen haben. Beweis ist für die Polizei ein Pappteller mit Senfresten, der neben den demolierten Pneus gefunden wurde.

Neben den zerstochenen Reifen des Punto fand die Polizei einen Pappteller mit Senf. Im Mostrich war die DNA des Angeklagten. (Symbolfoto)
Neben den zerstochenen Reifen des Punto fand die Polizei einen Pappteller mit Senf. Im Mostrich war die DNA des Angeklagten. (Symbolfoto)  © Bildmontage: imago/Christian Ohde; imago images/Shotshop

"Im Senf wurde seine DNA nachgewiesen", sagte eine Hauptmeisterin im Zeugenstand. Bis auf die bösen Anrufe, die "nicht die feine Art", gewesen seien, bestritt Philipp alle Vorwürfe. Urteil folgt.

Titelfoto: Bildmontage: Steve Schuster, imago/Christian Ohde

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