"Inzestbande": Dynamo-Fan für Hass-Banner gegen Aue verurteilt!

Dresden - Schuldig der gemeinschaftlichen Beleidigung. Weil Dynamo-Fan Lukas A. (21) laut Überzeugung des Dresdner Amtsrichters ein Schmähspruch-Band gegen Aue-Anhänger im Stadion hochhielt, wurde er verurteilt.

Dynamo-Fan Lukas A. (21) wurde am Freitag vom Amtsgericht zu einer Strafzahlung und Sozialstunden verdonnert.
Dynamo-Fan Lukas A. (21) wurde am Freitag vom Amtsgericht zu einer Strafzahlung und Sozialstunden verdonnert.  © Peter Schulze

Der angehende Mechatroniker soll nun zu drei erzieherischen Einzelstunden bei der Jugendgerichtshilfe und muss 200 Euro an einen Kindersportverein zahlen.

Wie berichtet waren März 2023 beim Spiel Dynamo gegen Aue im K-Block drei Spruchbänder mit abfälligen Bemerkungen gegenüber der Aue-Fans im Gästeblock hochgehalten. Da war von "Sachsenschande" und "Inzest" die Rede.

Ein solches Spruchband hatte Lukas laut Anklage auf die oberen Ränge getragen. Auf den Überwachungsvideos hatte zumindest ein szenekundiger Beamter Lukas erkannt.

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"Das war eine gemeinschaftliche Beleidigung", so der Richter. "Hier ging es nicht darum, die Mannschaft anzufeuern, sondern nur, um den anderen 'runterzumachen'!"

Selbst die Beamten der Polizei, die seit Jahren derlei "Risikospiele" beaufsichtigen, hätten so eine massive Beleidigung auf derlei Spruchbändern noch nie registriert. Eine (ebenfalls angeklagte) Volksverhetzung lag allerdings laut Amtsrichter nicht vor.

Diese Spruchbänder wertet der Richter als eine "gemeinschaftliche Beleidigung".
Diese Spruchbänder wertet der Richter als eine "gemeinschaftliche Beleidigung".  © Picture Point

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Picture Point

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