Drogenkurier in Uniform: Koks-Polizist in Dresden verurteilt
Dresden - Seinen Job ist er los, und nun ist er auch noch verurteilt. Weil Polizist Jan E. (26) als Drogenkurier - auch noch in Uniform - unterwegs war, verurteilte ihn jetzt das Landgericht Dresden.
Der einstige Gesetzeshüter gestand, für einen Drogendealer Rauschgift von Berlin nach Dresden gebracht zu haben.
Im Kofferraum seines Autos lagen bei einer Tour sieben Kilo Marihuana, bei der zweiten Fahrt vier Kilo Marihuana und 300 Gramm Kokain.
Er hatte bei den Taten seine Uniform an, um "bei einer Kontrolle vielleicht bessergestellt" zu sein.
Der feierfreudige Polizist war gerade umgezogen, konnte die 1000 Euro "Extraverdienst" gut gebrauchen.
Das war zu kurz gedacht. Er flog auf, saß fünf Monate in U-Haft, verlor seinen Job und landete vorm Landgericht.
Das verurteile ihn nun zu zwei Jahren Haft wegen Beihilfe zum Drogenhandel.
Weil er nicht vorbestraft und geständig war, wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt.
Titelfoto: Peter Schulze