Drogenentzug hinter Gittern: Autoknacker hat jetzt viel Zeit, um clean zu werden
Dresden - Vielleicht schafft er jetzt den Drogen-Absprung: Dirk H. (35) will so schnell wie möglich auf die Therapiestation im Knast, um clean zu werden. Zeit genug hat er nun, denn das Amtsgericht Dresden verurteilte den Autoknacker zu langer Haft.
Wie berichtet, hatte Dirk H. vor allem Autobesitzer in Riesa und Umgebung mächtig Nerven gekostet.
Der Drogenkonsument schlug per Stein Seitenscheiben ein, raffte aus den Autos, was er kriegen konnte, und setzte Bargeld, Papiere, Taschen und Technik in Rauchgift um.
Die Besitzer hatten jede Menge Rennerei, um alles wiederzubeschaffen und die Wagen reparieren zu lassen.
Im Prozess erklärte Dirk (14 Vorstrafen), er erinnere sich kaum an die Taten, könne sie jedoch auch nicht ausschließen. Aber er hatte genug DNA-Spuren bei seinen Taten hinterlassen.
Der Amtsrichter verurteilte Dirk, der im Knast auf Elektrohelfer umschult, zu insgesamt drei Jahren und zwei Monaten Haft.
Titelfoto: Peter Schulze