Dresden - Er soll eine Bekannte (36) auf offener Straße mit einem Messer angegriffen und an Hals und Hand verletzt haben. Eine Nachbarin schlug Hasan B. (45) laut Anklage mit einem Hammer. Nun läuft der Prozess gegen den Serben am Amtsgericht Dresden.

Demnach griff der Gelegenheitsarbeiter im Januar seine Bekannte nachts im Hechtviertel an. "Die beiden kannten sich, hatten auch kurz eine Affäre", sagte die ermittelnde Kommissarin.

Die Dresdnerin habe aber kein Interesse an einer Beziehung gehabt. Hasan ließ über seinen Anwalt wissen, dass er in jener Nacht "das Gespräch suchte", als die Frau mit Freunden unterwegs war.

Dabei kam es zum Streit. "Plötzlich blutete sie am Hals, ihre Jacke war ganz rot und ihr wurde schlecht", schilderte eine Freundin (28).

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Denn im Tumult hatte Hasan sein Opfer mit einem Cuttermesser geschlagen. Das will er "zufällig auf dem Weg gefunden" haben. Zeugen hielten den Täter fest, bis die Polizei kam.

Seither sitzt er in U-Haft. Das Opfer erlitt einen großen (elf Zentimeter langen) Schnitt vom linken Ohr bis zum Hals und Verletzungen an der linken Hand.

Offenbar nicht die einzige Tat des Angeklagten. Laut Staatsanwalt verletzte Hasan ein halbes Jahr vorher seine Nachbarin mit dem Hammer. Er schlug ihr auf den linken Fuß. "Sie hatte meinen Wohnungsschlüssel und ich wollte ihn zurück", so der Angeklagte, dem der Gutachter narzisstische, impulsive und dissoziale Züge bescheinigte. Schuldfähig sei er aber dennoch. Urteil folgt.